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Hessen, Germany
ICQ Nummer: 306419912

24 Mai, 2010

Die Dreigroschenoper

Handlung

1. Akt

· Peachum leitet ´Bettlerorganisation: Hälfte des Erbettelten gegen Ausstattung und Hilfe

o muss sich mit Bettlern herumschlagen, die auf eigene Faust betteln

o erfährt, dass seine Tochter Polly mit Mackie Messer unterwegs ist und nicht zurückgekehrt ist

· unterdessen heiraten Polly und Mackie in einem Pferdestall, Mackies unterstellte Komplizen schaffen gestohlene Möbel für die Hochzeit an

· Peachum und seine Frau beschließen, Mackie an die Polizeit auszuliefern

Erstes Dreigroschenfinale:

· „Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht“

o Die Menschen wollen zwar alle gut sein, jedoch ist es auf Grund der Lebensumstände den Menschen nicht möglich

2. Akt

· Polly warnt Mackie, dieser gibt an ins Moor zu fliehen, flieht jedoch ins Hurenhaus

· Jenny, eine Hure und Exgeliebte verrät ihn und er wird verhaftet

· Lucy,die Tochter des Polizeichefs, befreit ihn aus dem Gefängnis, Eifersuchtsszene zwischen Polly und Lucy

2. Dreigroschenfinale

· „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“

o Die reichen Leute würden immer moralisches Benehmen von den armen Verlangen, jedoch sei dies nich möglich solange die Armen nicht materiel abgesichert sind

3. Akt

· Mackie findet bei einer anderen Frau Unterschlupf und wird erneut verraten

· Mackie bittet unter dem Galgen um Verzeihung bei allen

3. Dreigroschenfinale

· ein königlicher Bote kommt und spricht Macke frei und erhebt ihn in den Adelststand

Interpretation

· Kritik am Bürgertum, welches sich nach unten hin abgrenzt und von der Unterschicht Moral einfordert ohne selbst moralisch zu handeln

wahre Moral ist in dem System gar nicht möglich(2tes 3Groschenfinale)

· Lässt Grenze zwischen Räubern aus Not und der räuberischen Oberschicht verschwinden (Erhebung von Mackie in den Adelsstand, Mackie denkt über Branchenwechsel ins Bankgeschäft nach

· Es wird ein System gezeigt, in dem kein gesellschaftlicher Zusammenhalt herrscht

o Verrat, Untreue überall

o Mensch verkommt zu einer Ware

    19 Mai, 2010

    Faust

    Epoche : Klassik

    Zueignung

    Erinnerung an den Urfaust und dessen Entstehung

    Vorspiel auf dem Theater

    Direktor, Dichter und Lustige Person diskutieren, was ein Theaterstück ausmacht:

    Direktor: kurzlebige Theaterstücke, ausverkaufte Vorstellungen

    Dichter: wünscht elitäres Publikum, Stücke für die Ewigkeit

    Lustige Person: Qualität, aber dennoch sollen die Leute unterhalten werden

     

    Prolog im Himmel:

    Mephisto: findet Schöpfung nicht gelungen, Mensch habe die Gabe der Vernunft aber nutze sie nicht, verneint stets, “der Geist der stets verneint”

    • Mephisto und Gott wetten, dass Mephisto Faust vom Streben abbringen kann
      • eigentlich keine Wette, da Mephisto Gott nicht ebenbürtig ist, Gott benutzt Mephisto nur um Faust zu beschäftigen; Es irrt der Mensch solang er strebt
    • Entelechie: Faust hat das Ziel in sich, Vorbestimmung

    Der Tragödie erster Teil

    Gelehrtentragödie

    Studierzimmer:

    • Faust erkennt, dass der Mensch nur das wissen, kann, was er selbst herausgefunden hat, sein enzyklopädisches Wissen ist für ihn jetzt wertlos
    • Faust sucht nach uneingeschränkter Erkenntnis, “was die Welt / im Innersten zusammenhält”
    • Faust fühlt sich gottgleich, beschwört einen Erdgeist, der ihm jedoch klarmacht, dass er kein Gott ist
      • daraufhin verzweifelt Faust und will Selbstmord begehen, jedoch rettet ihn das Läuten der Osterglocken
    • Wagner: Hat ein großes enzyklopädisches Wissen angehäuft, bewundert Faust
    • Stilmittel: Herzschlag, systole: Zusammenziehen; diastole: Enge

    Osterspaziergang

    • Faust wird von den Bauern bewundert, da er während der Pest einige Menschen gerettet haben soll
      • jedoch gesteht Faust Wagner, dass er und sein Vater die meisten Bauern mit ihren “Heilmethoden” getötet haben, Irrttum
    • in Faust leben 2 Seelen:
      • 1. Triebe, weltliches Vergnügen
      • 2: Streben nach höherer Erklenntnis
    • Faust nimmt Pudel (Mephisto) mit nach Hause

    Studierzimmer

    • Mephisto zeigt sich
      • erkennt, dass er eigentlich nicht gegen Gott gewinnen kann, da er selbst Teil der Schöpfung ist, seine Aufgabe ist über die Existenz des Positiven definiert
        • “Ein Teil von jener Kraft, / Die stets das Böse will und stets das Gute schafft”
    • Pakt zwischen Mephisto und Faust:
      • wenn Mephisto es schafft, Faust dazu zu bringen, einen Augenblick zu verweilen und aufzuhören zu streben, so gehört Mephisto Fausts Seele im Jenseits

    Auerbachs Keller

    • Mephisto versucht Faust mit seinen Zaubertricks zu erheitern, Faust ist jedoch gelangweilt

    Hexenküche

    • Faust erhält einen Verjüngungstrank mit einem Aphrodisiakum
      • "Du siehst mit diesem Trank im Leibe
        Bald Helenen in jedem Weibe”

    Gretchentragödie

    • Gretchen, Halbweise, mit in die Hausarbeit eingebunden, unschuldig, begegnet Faust auf der Straße
    • Faust behandelt sie weit über ihrem Stand, schmeichelt ihr
      • Gretchen erst verschüchtert, taut jedoch auf wegen der vielen Geschenke, die Faust ihr mit Mephistos Hilfe macht
      • Gretchenfrage. Wie habt ihrs mit der Religion, Faust weicht geschickt aus
    • Damit Faust und Gretchen ungestört sein können, lässt Mephisto Gretchens Mutter einen Schlaftrank zukommen, der sie jedoch tötet
    • Gretchens Bruder Valentin möchte sich an Faust rechen, Faust tötet ihn jedoch mit Mephistos Hilfe
    • Gretchen wird schwanger und tötet ihr Kind
    • Faust und Mephisto möchten ihr Helfen, sie jedoch übergibt sich Gottes Gericht für ihre Sünde

     

    Historischer Faust

    • lebte um 1500
    • Alchemist, zweifelhafter Ruf als Zauberer
    • wird in Volksbüchern erwähnt

    Historisches Gretchen

    • Kindsmörderin in Frankfurt Susanna Margarethe Brandt

    13 Mai, 2010

    Epochen

    Sturm und Drang (1765-1785)

    · Gegenbewegung zum rationalen Denken der Aufklärung, gegen Verplanung des Menschen als zb Soldat, gegen das Schaffen von menschenunwürdigen Lebensbedingungen von Mitmenschen trotz vernünftigen Denkens
    · Fühlen und Empfindsamkeit im Mittelpunkt (Übersteigerte Gefühlsausbrüche, Enthusiasmus)
    · Geniekult, herausragende Einzelpersöhnlichkeiten
    · Werke: Goethe (Die Leiden des jungen Werther) Schiller (Die Räuber)

     

    Klassik (1786 – 1805)

    · 1786 – Italienreise Goethes , welche zu dessen Wiederentdeckung der Antikeführt
    · 1805 – Tod Schillers
    · Abkehr vom Sturm und Drank: Neue Wertmaßstäbe Maß, Gesetz, Formstrenge
    · Ziel: Das wahre Schöne schaffen, um Menschen dazu zu bewegen wahr und gut zu sein, den Charakter zu veredeln, ästhetische Erziehung
    · Grund: Enttäuschung über den gewaltsamen Verlauf der französischen Revolution
    · Metrisch regelmäßig gebaute Verse, strenge Regeln bei der Formung der Sprache
    · Nur einige Werke dieser beiden Schriftsteller werden zur Klassik gezählt, nicht die Frühwerke. à Weimarer Klassik, teilweise von den beiden gemeinsam entwickelt

     

    Romantik (1795 – 1840)

    · Das Gefühl rückt wieder mehr in den Vordergrund, Werte von Klassik und Aufklärung werden in Frage gestellt
    · Die Welt wird intensiver dargestellt, poetisiert à Romantisierung
    · Flucht aus der Realität, allem einen mystischen Schein geben
    · Erneuter Absolutismus in Europa und die Tatsache, dass durch Industrialisierung der Mensch als Individuum immer mehr missachtet und nur noch in seinem ökonomischen Nutzwert gesehen wurde à Selbstverwirklichung nur noch in der Flucht aus der Realität möglich
    · Maßgebendes Gefühl: Sehnsucht. Sehnsucht hat kein Motiv und kann damit endlos lange hingebungsvoll genossen werden, da man etwas nach dem man sich sehnt nicht erreichen kann
    · Idealisierung des Mittelalters, Volksliedsammlungen und Märchen
    · Motiv in der Kunst: Blick aus einem Fenster..
    · Wichtige Künstler: Eichendorff, Gebrüder Grimm

     

    Vormärz (1830 – 1848)

    · 1830 – Julirevolution in Frankreich gegen das Königshaus
    · 1848 – Revolution von 1848 (Märzrevolution)
    · Schriftsteller nehmen sich politischer und gesellschaftlicher Probleme an, pro Demokratie und pro soziale Gerechtigkeit
    · Merkmale: Satire, Flugschriften (Hessischer Landbote (Georg Büchner)), Kampflieder
    · Bildung des Jungen Deutschlands (1835 vom deutschen Bundestag verboten)
    o Heinrich Heine war Mitglied
    o Büchner wird zwar oft in Verbindung damit genannt, distanziert sich jedoch davon, da das „Junge Deutschland“ mit der Tagesliteratur nichts verändern könne
    · Zensur
    · Erste Frauenemanzipationsbewegungen
    · Wichtige Werke und Schriftsteller: Deutschland. Ein Wintermärchen (Heinrich Heine), Woyzeck (Georg Büchner)

    Bürgerlicher Realismus

    · Künstlerisch gestaltete Darstellung der Wirklichkeit, keine Realität
    · Roman und Novelle sind dominierende Gattungen
    · Es soll kein Elend dargestellt werden, gesellschaftspolitische Probleme werden umgangen, Blick eher auf das Bürgertum gerichtet
    · Regionalismus und Historismus, Lokalgeschichte, allerdings keine ernsthafte politische Aufklärung
    · Individuum trotz zunehmender Industrialisierung im Vordergund
    · Leser soll gezwungen werden über das gelesene nachzudenken
    · Nichts Überschwingliches, keine Posen
    · Humor/Ironie soll zu einer gewissen Distanz zur eigentlich unerträglichen Realität verhelfen
    · Realismus stellt niemals das gesamte gesellschaftliche System in Frage, selbst wenn kleine Einzelheiten kritisiert werden
    · Wichtige Werke und Schriftsteller: Max und Moritz (Wilhelm Busch), Theodor Fontane (Irrungen, Wirrungen)

     

    Naturalismus (1880-1900)

     -große Armut unter der ansteigenden Arbeiterklasse

    - möglichst Originalgetreue Nachbildung der Wirklichkeit in den Elendsvierteln und Fabriken etc

    - "Jüngstes Deutschland " gegründet

    -neuste wissenschaftliche Erkenntnisse verarbeitet

    -Umgangssprache und Dialekt wurde verwendet

    - das Individiuum steht nicht mehr im Mittelpunkt, es geht immer um eine bestimmte Geselschaftsklasse oder eine Gruppe von Menschen die sich durch ihre Lebensumstände auszeichnet

    - erneute Frauenbewegungen

    Expressionismus (1905 – 1925)

    Orientierungslosigkeit des Menschen wird neu dargestellt, Tradidtionsbrüche ins Sachen Grammatik, Darstellung, Wortneuschöpfungen etc

    Wichtige Autoren: Franz Kafka